Johanniskraut – für die innere Unruhe ist ein Kraut gewachsen. Seit Jahrhunderten wird Johanniskraut als Heilpflanze eingesetzt. Neben der altbekannten Wirkungsweise, ranken sich noch heute viele Mythen und Legenden um das Johanniskraut. So zum Beispiel geht der Name Johanniskraut auf Johannes den Täufer zurück. Heutzutage wurde das Johanniskraut längst analysiert und sein Wirkspektrum bestätigt. Es findet Verwendung im äußerlichen und innerlichen Bereich. Aufgrund seines Gerbstoffgehaltes wirkt es gegen Durchfall, durch den Flavongehalt als harntreibendes Mittel zum Beispiel bei Rheuma und Gicht. Das Öl wird zur Wundheilung und bei Verbrennungen eingesetzt und Einreibungen mit Johanniskrautöl waren auch sehr gebräuchlich bei Hexenschuß, Verrenkungen und bei Nervenschmerzen. Der Inhaltsstoff Hypericin bestimmt heute die gebräuchlichste Anwendung. Durch seine beruhigend, angstlösend, stimmungsaufhellende Wirkung wird er mit sehr großem Erfolg, z. B. bei Depressionen, Schlafstörungen, bei nervöser Erschöpfung und bei Beschwerden der Wechseljahre eingesetzt. Wichtig ist es aber darauf hinzuweisen, daß es bei längerer Einnahme von Johanniskraut zu einer Photosensibilisierung der Haut kommt. Dies bedeutet, daß die Haut lichtempfindlicher wird und es somit eher zu einer Hautreizung (Sonnenbrand) kommt. Besonders blonde und rothaarige Menschen sind davon betroffen. Für Menschen mit einer inneren Unruhe wirkt ein Johanniskraut-Tee Wunder, allerdings braucht Johanniskraut einige Tage, bevor es seine Wirkung voll entfalten kann.
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